Veganes Rohkost-Brot? Ein Brot, das nicht gebacken wird? Kann das schmecken? Diese Frage habe ich mir auch gestellt und kann sie nur noch mit „Ja“ beantworten. Denn dieses vegane Rohkost-Brot aus Leinsamen, Walnüssen, Karotten und Buchweizen schmeckt nicht nur lecker, sondern liefert unglaublich viele Nährstoffe. Das liegt daran, dass es nicht gebacken wird und die Zutaten für das Brot vorher gekeimt und eingeweicht werden. Ich beschäftige mich momentan sehr viel mit dem Thema Rohkost, wie Ihr vielleicht schon gemerkt habt. Das liegt daran, dass ich bei Boris Lauser, einer Koryphäe auf dem Gebiet der Gourmet-Rohkost-Küche in Deutschland, im Rahmen meiner Ausbildung am Plant Based Institute ein Seminar zum Thema vegane Rohkost-Küche besucht habe und seitdem begeistert bin. Boris vermittelt in seinen Kursen ein ganz ähnliches Brot – das ich etwas abgewandelt habe. Seit ich mich teilweise rohköstlich ernähre habe ich viel mehr Energie und fühle mich einfach gut. Anders als manche jetzt vielleicht denken, essen Rohköstler nicht nur Möhren und Salat – sondern jede Menge kreativ zubereitete Gerichte. Wer sich ein bißchen einlesen möchte oder andere Gerichte nachkochen möchte, dem empfehle ich das Buch von Boris Lauser. Das vegane Rohkost-Brot wird zum Beispiel ganz schonend bei 42 Grad im Ofen gedörrt – wodurch seine Vitamine und Mineralstoffe vollständig erhalten bleiben.
Das Brot ist kein Rezept für den Campingplatz aber trotzdem ein toller Urlaubsbegleiter, den man vorher zubereiten und dann einfach mitnehmen kann. Das Brot hält sich locker über eine Woche und schmeckt besonders gut zum Frühstück mit Marmelade oder Schokoaufstrich. Aber auch auf Tour kann man es super gut essen – zum Beispiel mit einem Humus-Dip oder auch einfach nur pur.
In dem veganen Rohkost-Brot, stecken jede Menge Omega-3-Fettsäuren, Vitamine, Magnesium und Beta-Carotin . Durch die schonende Zubereitung und das Einweichen der Nüsse und Samen kann man den Nährstoffgehalt nicht nur erhalten sondern sogar erhöhen.
Für die Zubereitung braucht man – wie in der Rohkostküche üblich – einiges an Vorbereitungszeit und auch Zubereitungszeit – lasst Euch davon nicht abschrecken, die meiste Zeit müssen die Zutaten einfach nur ruhen. Der eigentliche Teig ist sehr schnell zusammengestellt.
Vorbereitungszeit: 1,5 Tage (zum Keimen des Buchweizens)
Zubereitungszeit: 20 Minuten (plus 5 bis 10 Stunden Trockenzeit)
Werkzeug: Mixer oder Küchenmaschine (geht auch manuell mit bißchen Kraft), Schüsseln zum Einweichen, Backofen oder Dörrautomat, Nussmilchbeutel
Das Brot ist fertig, wenn sich außen eine leichte Kruste gebildet hat und es innen fast durchgetrocknet ist – ein bißchen Restfeuchtigkeit darf ruhig bleiben, die macht es schön saftig.
Zum Lagern das Brot am besten in eine Tubenschüssel packen und kühl stellen. Draußen hält es sich circa 1 Woche.
Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es Euch schmecken.
Noch mehr Rohkost gefällig? Dann probiert doch mal dieses leckere Pad-Thai 😉
Liebe Grüße
Eure Denise