Dieses Curry kommt aus dem Süden-Thailands und heißt im Original Matsaman-Curry. Es schmeckt ein bißchen würziger und intensiver als rotes oder grünes Curry, ist dabei aber irgendwie milder. Und mit einer Extra-Portion Erdnusssauce wird es herrlich cremig. In Thailand wird es meist mit Rind oder Hühnchenfleisch serviert. Hier habe ich eine vegane Variante mit Okraschoten und Süßkartoffelchips gemacht. Dazu gab es noch etwas gebratenen Saitan und Pak Choi. Wem das zu aufwendig ist, der kann auch eine ganz simple Gemüsevariante mit Kartoffeln, Karotten und Süßkartoffeln zubereiten. Das Grundrezept ist wirklich sehr unkompliziert umzusetzen und schmeckt auch ohne das oben beschriebene Chichi sehr gut. Die Masaman-Currypaste, ist der wichtigste Bestandteil dieses Gerichts und besteht aus vielen leckeren Gewürzen wie Schalotten, Knoblauch, Galgant, Gewürznelke, Kreuzkümmel, Zitronengras und Koriander.
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Zubereitungszeit: 40 Minuten
Werkzeug: Schneidebrett, großer Topf oder Wok, Pfanne, Messer, Löffel
Zutaten für 4 Personen:
- 3 große Süßkartoffeln
- 3 Möhren
- 5 Kartoffeln
- 2 Packungen Okraschoten (a 100 Gramm)
- 1 Paprika
- 1 Packung Reis
- 1 große Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Chili
- 1 kleines Stück Ingwer (ein bis zwei Zentimeter)
- 1 Stange Zitronengras (frisch oder eingelegt)
- frisch gepresster Saft von einer Limette
- 1 bis 1,5 Esslöffel vegane Matsaman-Curry-Paste (je nachdem wie scharf ihr es mögt; die Paste gibt’s im Asialaden, ich benutze zum Beispiel immer diese vegane hier, Achtung bei manchen Varianten ist Garnelenpaste verarbeitet, dann ist es natürlich nicht mehr vegan)
- etwas Agavensirup
- etwas Palmzucker (Asialaden)
- 1 bis 2 Esslöffel Erdnussbutter (mein Geheimtipp ;-))
- 1 bis 2 Handvoll Erdnüsse (nach Geschmack)
- 1 Dose Kokosmilch
- 3 bis 4 Kaffirlimettenblätter (Asialaden)
- 1 Liter Gemüsebrühe
- Kokosöl zum Braten
- frischer Koriander zum Garnieren
Schmeckt cremig, erdnussig und ein wenig pikant: Matsaman-Curry
Los geht’s: Grundrezept Matsaman-Curry
- Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer schälen und in feine Scheiben/Streifen schneiden
- Kartoffeln, Süßkartoffeln und Möhren schälen und in kleine Stücke schneiden
- Zwiebeln und Knoblauchstücke in die Pfanne geben und kurz glasig dünsten; Zitronengras und Chili hinzugeben und ganz kurz weiter andünsten
- Mit etwas Agavensirup ablöschen und die Currypaste hinzugeben, alles gut durchrühren und die Paste kurz scharf anbraten
- Geschälte Kartoffeln (normale und Süßkartoffeln) sowie Karottenstückchen hinzugeben und ebenfalls circa eine Minute zusammen mit der Currypaste anbraten lassen; währendessen die ganze Zeit umrühren
- Danach mit Gemüsebrühe ablöschen und 10 bis 15 Minuten kochen lassen – zuerst auf höchster Flamme; später auf mittlerer Temperatur
- In der Zwischenzeit parallel den Reis nach Anleitung zubereiten
- Wenn die Kartoffeln etwas weicher geworden sind Kokosmilch, Palmzucker, Limettenblätter und frischen Limettensaft hinzugeben
- Okraschoten waschen und halbieren. Paprika ebenfalls waschen und in feine Streifen schneiden
- Schoten und Paprika zum Curry geben und alles auf kleinerer Flamme köcheln lassen
- In der Zwischenzeit in einer Pfanne Erdnüsse goldrbraun anrösten
- Wenn Schoten und Paprika leicht bissfest sind, schließlich die Erdnussbutter unterheben und zum Schmelzen bringen – das gibt dem ganzen einen noch cremigeren Erdnussgeschmack
- Abschließend die gerösteten Erdnüsse ins Curry geben und dieses zusammen mit frischem Koriander und Reis servieren
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Die Süßkartoffelchips hab ich ganz spontan im Ofen ausgebacken. Entweder ihr nehmt dazu eine gut besschichtete Auflaufform oder ein mit Backpapier ausgelegtes Blech
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Dazu gab es Saitan mit Pak Choi und Erdnüssen
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Das Curry allein macht aber auch schon gut satt. Komplett schaut die Mahlzeit dann so aus:
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Matsaman-Curry mit Süßkartoffelchips und Okraschoten, dazu gab es noch gebratenen Saitan mit Pak Choi und gerösteten Erdnüssen
3 Extra-Tipps zum Matsaman-Curry
- Statt Okraschoten könnt Ihr natürlich auch Bohnen oder Zuckerschoten verwenden – auch ohne Bohnen oder Schoten schmeckt das Curry gut 🙂
- Als Dekoration habe ich bei dieser Version noch ein paar Süßkartoffelchips gemacht, die ich auf das Curry gelegt habe. Dafür einfach eine Süßkartoffel schälen und in dünne Scheiben schneiden und auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech oder in einer Auflaufform mit etwas Öl beträufelt im Ofen backen bis sie schön knusprig sind
- Zu diesem Curry gab es außerdem auch noch marinierten Saitan mit Chili, Erdnüssen und Pak Choi: Den Saitan habe ich ein paar Stunden kurz in Sojasauce mariniert (es gibt in manchen Bioläden auch fertig marinierten Saitan – zum Beispiel von Dennree – der schmeckt wirklich gut) und zusammen mit Zwiebeln und Knoblauch scharf angebraten; Pak Choi und in Streifen Chili dazu und mit etwas Sojasauce kurz abgelöscht, zum Schluss kamen noch die restlichen gerösteten Erdnüsse dazu und das ganze wurde mit frischem Thaibasilikum und Koriander serviert.
- Wer trekken geht oder nicht alle Zutaten auftreiben kann, dem sei gesagt, dass Zutaten wie Limettenblätter, Zitronengras, Agavensirup und Palmzucker optional eingesetzt werden könnnen – genau wie die Erdnussbutter. Die Zutaten könnt ihr auch weglassen und trotzdem wird das Curry schmecken. Die Paste allein ist so würzig, das reicht an Gewürzen im Prinzip völlig aus. Hier die richtig einfache Grundrezeptvariante: 1. Paste mit Zwiebeln und Knoblauch anbraten, 2. Kartoffeln und Karotten dazugeben und 3. mit Wasser ablöschen sowie instant Gemüsebrühe dazugeben, 10 Minuten so kochen lassen, danach 4. Kokosnussmilch hinzugeben und mit Zucker und Zitronensaft abschmecken. 5. Wer mag noch weicheres Gemüse wie Paprika oder Zucchini hinzugeben und köcheln lassen bis das Gemüse schön bissfest ist – schmeckt ziemlich gut für ein Trekkingessen 😉
Ich hoffe, es schmeckt Euch
Eure Denise
Mein Geheimtipp: Ein Extra-Klecks Erdnussbutter macht das Curry super sähmig und sorgt für den Extra-Kick an Geschmack
2 Comments
[…] die Kombination von Erdnuss, Chili und Limette. Eines meiner asiatischen Lieblingsgerichte ist Matsaman-Curry, das auch mit einer Erdnuss-Sauce gekocht wird. Ihr könnt den lauwarmer Salat natürlich auch kalt […]
[…] mehr Lust auf Erdnuss-Power? Probiere doch mal dieses thailändische Matsaman-Curry oder einen knackigen […]